
Für Radiojournalisten stellt sich seit der Umstellung auf digitale Audioproduktion immer wieder die Frage: Womit aufnehmen? Die diversen professionellen Flashrecorder sind in der Regel zu teuer, wie zum Beispiel der
Flashman von Mayah, der immer noch auf über 1000 Euro zu stehen kommt. Der gute alte Minidisc-Recorder hat aber definitiv ausgedient, da es Sony versäumt hat, sein ATRAC-Format allgemein zugänglich zu machen. Was nützt mir eine perfekte digitale Aufnahme, wenn ich sie nachher wieder analog ins System einspielen soll?
Nun gibt es aber mindestens zwei erschwingliche Flash-Recorder auf dem Markt, welche die meisten Probleme lösen.
Der eine ist der
R-1 Compact Flash Recorder von Edirol, ein etwas über handtellergrosses Gerät mit eingebauten Stereomikrophonen und exzellenter Aufnahmequalität. Sein Nachteil ist seine (relative) Grösse, sein grösster Vorteil gegenüber der Konkurrenz die Möglichkeit, ihn mit normalen AA-Batterien zu betreiben.
In direkter Konkurrenz dazu steht der
Microtrack 24/96 von M-Audio, die kürzlich von Avid aufgekauft worden sind. Der Microtrack hat zwar kein eingebautes Mikro, dafür aber alle Schnittstellen
und Phantom-Power für zwei konventionelle Mikrophone. Zudem wird ein kleines professionelles Stereomikrophon zum Aufstecken gleich mitgeliefert. Der Vorteil gegenüber dem R-1 von Edirol sind seine überaus kompakten Masse und die Möglichkeit, den eingebauten Akku über jede USB-Schnittstelle aufzuladen. Der Nachteil besteht darin, dass
keine Batterien gewechselt werden können. Preislich sind beide Geräte im Bereich von ca. 800 Schweizer Franken angesiedelt, also etwas über 500 Euro.