Freitag, Dezember 29, 2006

DRS Filmpodcast Woche 52 online


Willkommen beim DRS-Filmpodcast für die Woche 52. Heute im Angebot: Der Zeitreise-Thriller DÉJÀ VU mit Denzel Washington, das französische Schauspieler-Star-Stück LE HÉROS DE LA FAMILLE mit Emmanuelle Béart, Catherine Deneuve und etlichen anderen, und schliesslich das neue Meisterwerk von Clint Eastwood: FLAGS OF OUR FATHERS. Dazu ein längeres Gespräch, das Pierre Lachat mit dem Zürcher Filmverleiher, Kinobetreiber, Kunstsammler, Filmemacher und Financier THOMAS KOERFER geführt hat - anlässlich der Gesamtausgabe seiner Filme auf DVD zum Jahresende. Und, wie jede Woche, Michael Sennhausers Unvermeidliche, die fünf Filme, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten.

Sonntag, Dezember 24, 2006

The Melting Princess

Freitag, Dezember 22, 2006

DRS Filmpodcast Woche 51 online



Der DRS Film Podcast für die Woche 51 ist online und ein richtiges Festtags Menu. Im Angebot: Die französische Komödie «Je vous trouve très beau» mit Michel Blanc, Sofia Coppolas neuer Film «Marie Antoinette» mit Kirsten Dunst, «Absolute Wilson», ein Dokumentarfilm mit und über den Theaterzauberer Robert Wilson, ein Beitrag zum 60. Geburtstag von Steven Spielberg und ein Nachruf auf den Miterfinder von Tom and Jerry, den Cartoon-Pionier Joseph Barbera, der 95jährig gestorben ist. Dazu wieder unsere Bestenliste der Woche - jene fünf aktuellen Kinofilme, die Sie nicht verpassen sollten.

Freitag, Dezember 15, 2006

DRS Filmpodcast 003 online

Der dritte Filmpodcast vom DRS-Filmteam ist im feed, mit diesen Filmen: Das neue Fantasy-Epos um den jugendlichen Drachenreiter «Eragon», die eigenwillig verschachtelten Liebes- und Lebensgeschichten in «Be With Me» von Eric Khoo aus Singapur und schliesslich zwei Weihnachtsfilme, nämlich «The Nativity Story» von Catherine Hardwicke und «Mary» vom New Yorker Abel Ferrara, mit Juliette Binoche in der Titelrolle. Dazu noch eine kleine Neuerung, nämlich ein Hinweis auf jene fünf Filme im aktuellen Angebot, die Michael Sennhausers Meinung nach niemand verpassen sollte.

Dienstag, Dezember 12, 2006

Chocolypto

Eben hatten wir es noch von falschen Trailern aus echten Filmen (siehe hier weiter unten), und schon tauchen die ersten Parodien zu echten Trailern auf. Wer in den letzten Tagen den epischen Trailer (YouTube Version des Originals hier) zu Mel Gibsons neustem Kinomonster "Apocalypto" gesehen hat, wird sich freuen über den wirklich wunderschön gemachten, ganz einfachen, und treffend esoterischen Parodie-Trailer von diesem Hobbykoch mit Hund.

Freitag, Dezember 08, 2006

Filmpodcast 002


Der zweite DRS-Filmpodcast ist online. Mit vier Beiträgen in 17 Minuten: Einen zum neuen Film von Martin Scorsese, THE DEPARTED, mit Jack Nicholson und Leonardo di Caprio. Eine kurze Begegnung mit Simon Otto, dem St.Galler Trickfilmzeichner, der an der aktuellen britisch-amerikanischen Animationsfilmkomödie FLUSHED AWAY mitgearbeitet hat, dann eine kleine Hymne zur dänischen Groteske ADAM'S APPLES. Und schliesslich eine kurze Begegnung mit der französischen Regisseurin Coline Serreau, zu ihrer Pilgerkomödie SAINT JACQUES ... LA MECQUE.

Mittwoch, Dezember 06, 2006

Re-Trailer Scary Mary


Re-Trailering ist - neben machinima (dem Basteln von computergenerierten Filmchen mit Game Engines) ein beliebter Sport des einsetzenden YouTube-Zeitalters. Meistens werden Kino-Klassiker neu "be-trailered" wie hier in diesem besonders hübschen Beispiel der Musical-Klassiker "Mary Poppins". Es gab vorletztes Jahr schon einen Wettbewerb für professionelle Trailer-Editoren und in dem Zusammenhang ist zum Beispiel auch dieser Spoof-Trailer entstanden, der Kubricks "The Shining" als Familienkomödie bewirbt. Kreativer Umgang mit digitalisiertem Filmmaterial: Noch ist es möglich. Aber mit Windows Vista, Blueray-Disc, HD-DVD und Konsorten sind die Regulatoren schon emsig am präventiven Verhindern solcher Spielereien. Schade. Oder nicht?

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Samstag, Dezember 02, 2006

Neu: Filmpodcast bei Radio DRS


Ab sofort gibt es unter den Podcasts von Schweizer Radio DRS auch einen thematischen Filmpodcast. Jeden Freitag fassen wir die kurzen Besprechungen und allenfalls andere interessante Filmbeiträge zusammen mit einer längeren Filmsendung (so es eine gab in der aktuellen Woche) zum DRS2 Filmpodcast zusammen. Die Beiträge stammen von der DRS-Filmredaktion und hin und wieder wohl auch von anderen Kolleginnen und Kollegen. Moderiert und redigiert wird das Ganze bis auf weiteres von mir. Der erste Podcast für die Woche 48 ist online, es bleiben jeweils die letzten vier im Feed, das heisst, jeder Podcast bleibt rund einen Monat verfügbar.
Noch ist auf der Website von Radio DRS kein Link zum neuen Angebot zu finden (der folgt am Montag). Wer aber schon jetzt Lust hat, findet den Feed zum abonnieren hier: http://pod.drs.ch/film_mpx.xml

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Freitag, Dezember 01, 2006

Antwort an einen verschollenen Quartalsblogger


Unter dem Pseudonym "Dave Gordan - Ein Mann, ein Auto, ein Computer" entlädt ein Blogger, der sich Dave Büttler nennt, hin und wieder seinen gerechten Volkszorn in kurzen heftigen Stössen. Und jeweils parallel mit einer Email, mit dem Hinweis, er wolle die Antwort der Geschmähten dann auch veröffentlichen. Nun hat sich der Zorn dieses Gerechten auch über einen Radiobeitrag (Podcast) (zum hinreissenden Film "Shortbus") von mir ergossen. Ich habe postwendend geantwortet, per Email und mit einem Kommentar-Posting auf seinem Blog. Pustekuchen. Dave Gordan weilt auch eine Woche später noch in seinem parallelen Universum und schaltet nicht einmal die Kommentare frei, ganz zu schweigen davon, dass er meine ausführliche Antwort auch wie versprochen veröffentlicht hätte. Also mache ich das eben selber und hier:


Von: Sennhauser, Michael
Gesendet: Montag, 27. November 2006 10:42
An: 'dave@mondmil.ch'
Cc: DRS2, DRS2aktuell
Betreff: AW: Michael Sennhauser: Shortbus


Lieber Dave Büttler,

Die Tatsache, dass ein Film wie "Shortbus" bei uns ins Kino kommt, ist für mich nicht nur erfreulich, sondern auch ein absolut hinreichender Grund, ihn in unserem Kulturmagazin DRS2aktuell zu besprechen. Nur schon damit sich Zuhörerinnen und Zuhörer gegebenenfalls für oder eben auch gegen einen Kinobesuch entscheiden können. "Shortbus" ist einer der wenigen Filme, die sich mit dem, was Sie die "zunehmende pornografierung des Alltags" nennen, auseinander setzt. Durchaus kritisch im übrigen, eine der Figuren führt ihre eigenen Probleme darauf zurück. "Shortbus" ist kein Pornofilm, auch wenn er die technische Definition dafür erfüllt.

Wenn ich Ihre Einwände lese, komme ich allerdings zum Schluss, dass es mir nicht gelungen ist, zu vermitteln, was "Shortbus" meiner Meinung nach eben zu einem positiven, erfreulichen und liebenswürdigen Film macht, ja sogar zu einem Plädoyer für die von Ihnen angeführte Zweier Beziehung. Da war ich wohl zu optimistisch in der Hoffnung, dass die Besprechung genügen könnte, um jemanden dazu zu bringen, sich auf den Film einzulassen.

Ich als Journalist ärgere mich meinerseits über die zunehmende reflexartige Abwehrreaktion vieler Menschen gegenüber genau jenen Produktionen, die sich mit heiklen Themen auseinander setzen. Wenn ultrareligiöse Organisationen sich gegen Filme verwahren, die sich keiner der Aktivisten angesehen hat, dann erschreckt mich daran vor allem der blinde Herdentrieb, die Reaktion auf missliebige Stichworte. Ob nun christliche Aktivisten vor Kinosälen protestieren oder islamistische Demonstranten sich lautstark über eine Papstrede aufregen, die sie nicht gehört oder gelesen, geschweige denn verstanden haben: Es ist diese Gartenlaubenmentalität, die davon ausgeht, dass die Bekämpfung von (vermeintlichen) Symptomen das Übel zum Verschwinden bringen könnte.

Mit Ihren Argumenten müssten sie sich zum Beispiel viel eher gegen die breite Berichterstattung zum neuen James-Bond-Film zur Wehr setzen. Der ist nicht nur attraktiv und freigegeben für Jugendliche (im Gegensatz zu "Shortbus"), sondern (im gewohnten Rahmen) gewaltverherrlichend und ganz sicher stilbildend und prägender für die "labilen" Jugendlichen, die Sie am Mittag gerne schützen würden. Es ist aber bezeichnend für genau jene "Doppelmoral", welche Sie beklagen, dass exzessive Gewalt im Kino kaum je im gleichen Masse zu Protesten führt, wie auch nur die Andeutung eines Geschlechtsaktes und es ist eben so bezeichnend für die Mechanik dieser Doppelmoral im Markt, dass in eben diesem neuen James Bond der Sex unglaublich dezent, die Folterung des Helden dagegen unglaublich direkt dargestellt werden.

Zum Schluss noch eine kleine Provokation meinerseits: "Shortbus" vermittelt mit vordergründig pornografischen Elementen eine Botschaft der Liebe, ein Plädoyer für Verständnis für die eigenen Verklemmtheiten und vor allem jene unserer Partner, für Entscheidungsfreiheit und gegen (!) den Leistungsdruck einer künstlich sexualisierten Gesellschaft. Und "Shortbus" findet ausserhalb des Arthouse-Kino Marktes ganz sicher keine Zuschauerinnen und Zuschauer. Mel Gibsons "The Passion of the Christ", ein Film, der - technisch gesehen - so bibeltreu ist, wie Shortbus pornografisch, vermittelt ein Bild des Schreckens und des Horrors von den Leiden Christi, welches manchen und manche Jugendliche ziemlich nachhaltig verstört (und möglicherweise für alle Zeiten von dieser Religion abgeschreckt) haben dürfte. Und der wurde auf Grund der weltweiten religiösen Propaganda zu einem Millionenerfolg. Ich bin überzeugt, dass wir nur auf Grund der eigenen Anschauung und Auseinandersetzung mit Themen (und Filmen) zu selbständigen und liebesfähigen Menschen werden. Ganz sicher nicht über die reflexartige Ausblendung von Dingen nach Stichworten.

Ich bin gespannt, ob Sie meine Antwort nun tatsächlich und vollständig in Ihrem Blog veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüssen:
Michael Sennhauser

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